Der Beitrag Erfahrungsbericht Conscious Sexuality Coaching und Bodywork erschien zuerst auf Avada Classic.
]]>Ich bin 40 Jahre alt und verheiratet. Das Thema Sexualität war für mich schon immer ein „Thema“ im negativen Sinne. Ich hatte in meiner Jugend mehrere Beziehungen. Am Anfang meiner Beziehungen dachte ich immer: „dieses Mal passt es“. Ich hatte Lust und Sex machte mir Spaß. Mit der Zeit flachte dieses Gefühl ab und Sex wurde für mich immer schlimmer. Mit meinem jetzigen Mann merkte ich, dass sich dasselbe Muster begann abzuspielen. Ich bin glücklich mit ihm, Sex ist für ihn wichtig und ich hatte das Gefühl, dass es mir eigentlich auch wichtig sein könnte und ich mich aber davon „abgeschnitten“ hatte. Ich war bereits vor vielen Jahren bei einer klassischen Sexualtherapie. Außer dem Satz „die Genitalien sind nicht nur zum Waschen da“ ist mir nicht viel hängen geblieben. Ich habe gespürt, dass sich mein Problem nicht mit dem Kopf lösen lässt. Ich meditiere seit ein paar Jahren und habe dadurch einen stärkeren Zugang zu meinem Inneren bekommen. Mir war also klar, dass es einen anderen Weg geben muss, um im Bezug auf meine Sexualität zu mir zurückzufinden.
Ich habe durch meine Mutter Sexualität als etwas Schlechtes erfahren. Sie hatte als ich klein war viele wechselnde Partner und ich habe sie manchmal beim Sex gesehen. Das war für mich bedrohlich. Ab 11 habe ich bei meiner Großmutter gewohnt. Sie war mein Fixstern und gab mir Stabilität. Durch die streng christliche Erziehung habe ich aber den Glaubenssatz verinnerlicht, dass Sex etwas Böses ist und „nur Schaden anrichtet“. Das hat mich dazu gebracht, meine Sexualität in meiner Jugend heimlich auszuleben und ich hatte dabei immer ein schlechtes Gewissen.
Am Anfang wollte ich mich „reparieren“, damit ich in meiner Beziehung wieder richtig „funktioniere“. Little did I know ;). Ich begab mich auf eine Reise zu mir selbst…
Ja sehr! Ich würde sogar sagen, dass ich die ersten drei, vier Male sehr aufgeregt war. Immer vor unseren Treffen. Sobald ich da war, habe ich Marias safe space gespürt und konnte mich dem Prozess hingeben.
Ich hatte Zweifel, ob es einfach wieder eine Sache ist, die ich ausprobiere und die nicht funktioniert.
Ja, mein Mann hat Maria im Internet gefunden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es manchmal schwer ist, den Prozess, den ich innerlich durchlaufe, in Worte zu fassen und mit ihm zu teilen. Nach den ersten Besuchen bei Maria war selbstverständlich seine Neugierde groß und das hat sich für mich wie eine Art Bedrängnis angefühlt. Wir haben dann den Deal gemacht, dass wir erst einmal nicht drüber reden und nur, wenn ich von mir aus auf ihn zukomme. Das hat es für mich deutlich erleichtert und ich kann die Treffen mit Maria erst einmal richtig sacken lassen, bevor ich darüber spreche.
Ich würde es als einen feinen und leisen Prozess beschreiben. Nach und nach fühle ich mich freier, leichter. Ich merke, dass ich mich beim Sex mehr spüre, mehr im Moment da sein kann und viele Glaubenssätze, die mich beschwert haben, in Frieden abgeben kann. Ich spüre, dass da noch mehr ist, das ich mit Freude erkunden mag.
Sex ist für mich dadurch nicht mehr bedrohlich. Mein Körper lässt Berührungen zu und kann sie genießen, wo er vorher verkrampft hat. Ich erlaube mir das erste Mal in meinem Leben meinen Körper zu spüren, mich der Lust hinzugeben, ohne mich dafür im Kopf zu verurteilen. Es tut sich ein innerer Raum auf, zu dem die Verbindung mit der Zeit stärker wird. Selbstberührung ist für mich noch eine Herausforderung. Dennoch habe ich ein liebevolleres Verhältnis zu meinem Körper.
Ich kann Sex genießen, mich hingeben und habe klarere Vorstellungen davon, was „guten Sex“ ausmacht. Es sind nicht irgendwelche wilden Stellungen oder Spielzeuge. Es ist die ECHTE Verbindung.
Ich kannte diese Art der Berührung vorher nicht. Am Anfang hatte ich das Gefühl, dass es wie ein Overload für mein Nervensystem war. Ich habe im wahrsten Sinne des Wortes „Sternchen gesehen“. Mittlerweile fühlt es sich an wie eine Art „Nach Hause kommen“.
Die echte Verbindung zu meinem Körper nimmt so viel Last und gibt mir auch auf eine Art Frieden.
Ja, ich habe erkannt, dass das was ich im Außen über Sexualität gelernt habe (wie sie auszusehen hat, was gut ist, was nicht, ob sie bedrohlich oder schlecht ist, …), nichts mit dem zu tun hat, wie ich sie erlebe oder erleben will. MEINE Sexualität ist ein Weg, den ich gerade erst angefangen habe zu erkunden und der für mich alleine gemacht ist.
Eigentlich jedem 🙂 Ich hätte nie gedacht, dass Sexualität der Zugang für mich zu meinem wahren Selbst ist. Diese Erfahrung wünsche ich mir, dass sie jeder machen darf.
Am Anfang war viel Gespräch. Maria hat immer genau, gespürt wozu ich in welchem Moment bereit war. Sie holt einen aus der Komfort-Zone heraus, ohne dabei jemals irgendwelche Grenzen zu verletzen. Ich fühle mich sicher! Maria hilft mir, Gefühle zu formulieren und dadurch zu verstehen. Die sinnliche Berührung ist im wahrsten Sinne des Wortes sinnlich. Sie berührt nicht nur meinen Körper, sondern meine Seele.
Abschließend möchte ich sagen, dass es für mich eine heilige Erfahrung ist und ich von Herzen dankbar bin, dass ich diesen Weg mit dir gehen darf. Danke!
Erfahre mehr über Sexological Bodywork, Somatische Sexualberatung und die Methode Somatic Experiencing.
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]]>Wenn ich privat von den reichhaltigen Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich Sexualität erzähle, bekomme ich sehr häufig interessante Antworten: „Sexualität kann man nicht lernen. Das ist etwas Natürliches“. „Guter Sex passiert automatisch mit der richtigen Partner:in“. „Ich möchte nicht auch noch den Bereich Sexualität optimieren“. Oder: „Sexualität ist überbewertet. Ich hatte schon genug Sex in meinem Leben, ich brauche das nicht mehr“.
Ich persönlich hatte in meinem Leben einen Punkt erreicht, an dem ich meine Sexualität irgendwie schon aufgegeben hatte. Das war leider zu einem Zeitpunkt, bevor meine Sexualität jemals angefangen hatte WIRKLICH inspirierend zu sein. Trotzdem blieben natürlich die Fantasien zurück und fühlte ich mich nicht erfüllt. Wie auch? Der Mensch benötigt Berührung, Liebe und Verschmelzung. Körper, Geist und Seele wünschen sich, dass die Sinne bespielt werden. Denn wir sind als sinnliche Geschöpfe hier auf der Erde inkarniert und wünschen uns demzufolge, dass unser Körper und unsere Sinne dementsprechend zum Einsatz kommen. Wir haben nur nie gelernt, die essentiellen Bestandteile in unsere Sexualität mit aufzunehmen, so dass wir davon satt werden und erfüllt sind.
In unserer Gesellschaft ist es schwer einen komplett natürlichen Bezug zum eigenen Körper und zur eigenen Sexualität zu entwickeln. Selbst wenn du es dir dringlichst wünscht und versucht, fehlen häufig die richtigen Quellen, Vorbilder und Informationen. Wenn wir geboren werden, tragen wir alles, was wir zum Leben brauchen in uns. Trotzdem üben wir viele Monate zu Laufen, wir üben viele Jahre zu Sprechen, wir üben Jahrzehnte lang logisch zu Denken. In unserer Gesellschaft ist jedoch wenig Akzeptanz und Raum für das Lernen und Üben von Sexualität. Mit einer erotischen Praxis können wir uns diesen Raum zurückerobern und uns die Möglichkeit geben, zu Üben und zu Erspüren, wie reichhaltig unsere Körperempfindungen und unsere Sexualität eigentlich ist. Hier gilt, wie bei den meisten Dingen: Ohne Übung keine Meisterschaft.
Die Intension, den eigenen Körper kennenlernen zu wollen, macht es möglich durch Achtsamkeit und somatisches Lernen, die Aufmerksamkeit in den Körper zu lenken und auch dort zu halten. Dadurch werden die Körperempfindungen reichhaltiger und das sexuelle Empfinden größer. Zur Achtsamkeitspraxis beim Lernen von Sexualität, gehören spezielle Formen des Yoga, der Meditation, der achtsamen Selbstliebe und der sinnlichen Berührung.
Weitere Infos zu sinnlicher Körperarbeit und Coaching findest du bei MAEHA.
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]]>Die Schlüssel zu Ekstase:
Entspannung, Hingabe und sinnliche Berührung
Lernen zu berühren und endlich berührt werden, wie immer schon gewünscht – Viele wünschen sich unbeschwert und sicher den Körper zu entdecken, wieder Kind zu sein oder sexuell nochmal ganz von vorne anzufangen. Sinnliche Körperarbeit setzt dein sinnliches Potential frei und dient als ideales Experimentierfeld. Eine hervorragende Methode der sinnlichen Körperarbeit ist die Conscious Touch Meditation. Diese Methode werde ich in diesem Artikel vorstellen.
Bei der Conscious Touch Meditation handelt es sich um eine Berührungsmeditation die zu zweit ausgeführt wird. Einer Berührt, der andere empfängt. Die Berührung wird mit nur einer Hand ausgeführt. Durch die Reduktion der Sinnenreize ist es möglich, besonders konzentriert an der Fähigkeit zu arbeiten, Berührung zu empfangen und zu schenken.
Die Meditation eignet sich zum einen für Paare, die Sinnlichkeit und Intimität in der Partnerschaft intensivieren möchten. Zum anderen ist sie aber nicht nur für Paare interessant. Diese Berührungs-Methode bietet einen sehr sicheren Rahmen den Körper, ohne den Intimbereich auszuschliessen, zu beobachten und neu zu entdecken.
Bei dieser Praxis können neben dem Erlernen von bewusster, sinnlicher Berührung zwei weitere Aspekte des sinnlichen Lernens besonders gut erlernt werden: Hingabe und Entspannung während des sexuellen Energieaufbaus.
Kannst du dich leicht fallen lassen und vollständig hingeben? Bei den meisten Menschen liegen die größten Schwierigkeiten darin, sich gedanklich vom Alltag zu lösen und voll bei der Sache zu sein. Die zweite Herausforderung ist, sich nicht nur gedanklich, sondern auch körperlich komplett zu entspannen.
Gedankliche Hingabe und körperliche Entspannung sind meiner Erfahrung nach die wichtigsten Voraussetzungen, um Ekstase in der Sexualität zu erleben. Dieser Meinung ist auch die tantrische und taoistische Lehre.
Beim Sex voll bei der Sache sein und nicht an die Arbeit, eigene körperliche Makel oder an Pornos zu denken – unmöglich sagen die meisten. Aber es ist für jeden möglich. Darüber hinaus ist es Grundvoraussetzung für einen ekstatischen Zustand. Es lohnt sich in jedem Fall.
Mit dem Kopf nicht abdriften zu dürfen erinnert den ein oder anderen vermutlich an missglückte Versuche der Meditation oder dem Unterricht in der Schule folgen zu müssen. Gedankliche Hingabe jedoch, die auf die sinnliche Wahrnehmung gerichtet ist, ist um einiges leichter erreichbar.
Wenn man das Bewusstsein auf den Körper und das sinnliche Erleben richtet, ist der Kopf beschäftigt. Die Sensationen werden vom Gehirn verarbeitet. Es bleibt wenig Raum, um an anderes zu denken. Der körperliche Fokus macht das Erleben des Hier und Jetzt leichter. Trotzdem braucht es Übung.
In der Conscious Touch Meditation richtet man sein Bewusstsein auf die Berührung von nur einer Hand. Das Gehirn folgt nur diesem Reiz. Das ist deine einzige Aufgabe, in diesem Moment. Diese Aufgabe wird leichter, wenn du dich zusätzlich körperlich komplett entspannen kannst.
Den Körper zu entspannen ist nicht leicht, selbst wenn man sich seiner Anspannung bewusst ist. Zusätzlich tragen wir Anspannung im Körper, die sich im Laufe unseres Lebens angesammelt hat. Und zuletzt folgen wir erlernten Mustern.
Viele Berührungen und Tätigkeiten sind mit dem Reaktionsmuster der Anspannung belegt. Vor allem in der Sexualität. Aber nur über die körperliche Entspannung entsteht ein Ekstase. Wie kommt man also in die Entspannung?
Die Conscious Touch Meditation ist sehr wertvoll, Loslassen üben zu können. Grund dafür ist der klar strukturierte und für den Empfangenen verlässliche Ablauf. Der Rahmen der Massage findet in einem sicheren, intimen Raum statt. Es passiert nichts, was Anspannung auslöst. Der Körper kann leichter loslassen, als in anderen Situationen.
So wird Entspannung möglich – bei sinnlicher Berührung. Alte Spannungsmuster werden im Idealfall überschrieben und der Weg zu mehr körperlicher Freude wird nach und nach geöffnet.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten diese Methode zu erlernen. Sehr schön ist die Erfahrung im Rahmen eines Workshops. Im Workshop ist es möglich mit anderen über einen längeren Zeitraum zu üben. Die Workshop-Umgebung erleichtert es, sich auf neue Übungen richtig einzulassen.
Wenn man sich jedoch zunächst nicht in eine Gruppe traut, bietet es sich an, sich für den Einstieg auf eine zweieinhalbstündige Einzelsitzungen einzulassen.
In einer fünfstündigen Paarsitzung kann man diese Methode als Paar erlernen und dann zu Hause weiterüben. Die zugehörigen Feedback-Regeln ermöglichen Paaren, wieder unter sich, möglichst konfliktfrei zu üben.
Am besten fängst du bereits heute mit dem Entspannen deines Körpers an. Spür in deinen Körper rein, überprüfe bewusst jeden deiner Muskel auf Anspannung. Löse die Anspannung wo möglich, mit einem tiefen Atemzug auf. Das gleiche Vorgehen unterstützt dich auch beim Sex und führt unmittelbar zu einem veränderten Erlebnis.
Loslassen und Hingeben hängt auch stark von der Berührungsqualität ab. Wie bewusste sinnliche Berührung wirkt erfährst du im Artikel „Wurdest du jemals WIRKLICH berührt?„.
Im Artikel „5 Tipps für gute sinnliche Berührung“ erkläre ich dir, was du über wirkungsvolle sinnliche Berührung wissen musst.
Ich wünsche viel Freude beim Loslassen und Hingeben.
Viel Freude beim Teilen und Besprechen der Inhalte mit deinen Freunden. Hinterlass mir auch gerne deine Fragen oder Eindrücke. Ich freue mich auf den Austausch zum Thema sinnliche Berührung.
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