Conscious Sexuality | Lieben lernen & länger können Paarberatung und Bodywork Thu, 12 Sep 2024 14:06:34 +0000 de hourly 1 Erfahrungsbericht Sexualcoaching https://www.maeha.de/erfahrungsbericht-sexual-coaching-klara/ Thu, 14 Mar 2024 14:34:26 +0000 https://www.maeha.de/?p=15880 Erfahrungsbericht Sexualcoaching von Klara Das sagt eine Klientin zu ihren Erfahrungen mit Sexualcoaching und Somatic Experiencing Wie bist Du auf MAÉHA aufmerksam geworden? Über eine Google Suche, ausschlaggebend war dann für mich, dass MAÉHA in München ist und Sessions nicht nur online waren. Mit welcher Motivation bist du zum Sexualcoaching gekommen? Ich wollte [...]

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Erfahrungsbericht Sexualcoaching von Klara

Das sagt eine Klientin zu ihren Erfahrungen mit Sexualcoaching und Somatic Experiencing

Wie bist Du auf MAÉHA aufmerksam geworden?

Über eine Google Suche, ausschlaggebend war dann für mich, dass MAÉHA in München ist und Sessions nicht nur online waren.

Mit welcher Motivation bist du zum Sexualcoaching gekommen?

Ich wollte vor allem mehr über mich selbst herausfinden und verstehen, wie ich „ticke“. Initial war das für mich vor allem auf körperlicher Ebene, im Laufe des Coachings habe ich aber gemerkt, dass es für mich viel mehr um die emotional-mentale Ebene geht und dass ich erstmal diese erkunden muss, bevor ich weiter gehe.

Welche Ziele wolltest du für dich erreichen?

Mein größtes Ziel war besseres sexuelles Erleben und das Verstehen von mir selbst in diesen. Das war nach dem Coaching definitiv der Fall.

Warst du am Anfang aufgeregt, was dich erwartet und wie das so wird?

Ich war schon ein bisschen aufgeregt und habe mich im Internet viel informiert, wie ein „Sexualcoaching“ aussehen kann. Ich habe trotzdem versucht offen zu bleiben und mir nicht zu viele Gedanken im Vorhinein zu machen. Nach dem ersten Gespräch mit Maria war mir aber schon klar, dass ich mich entspannen kann und ich nur so weit gehen kann, wie ich möchte.

Welche inneren Vorbehalte hattest du?

Bei meinen bisherigen Erfahrungen mit Coaches, also vor meiner wunderschönen, heilsamen gemeinsamen Zeit mit Maria, kam ich oft relativ schnell an einen Punkt, an dem ich das Gefühl hatte durch die Sitzungen nicht weiterzukommen und meine Zeit, Energie und finanzielle Aufwendungen damit, nicht wirklich sinnvoll und gewinnbringend für mich einzusetzen. Ab diesem Moment waren die Sitzungen eine Qual. Der Moment dieses Gefühl meinem Gegenüber auszudrücken und die Beziehung auf eigenen Wunsch wieder zu lösen, war immer schwierig für mich und ich scheute mich davor dies nach kurzer Zeit ein weiteres Mal machen zu müssen, falls keine Vertrauensbasis geschaffen werden konnte und ich für mich keine Erfolge bzw. Heilung erkennen konnte.

Hast du mit deinem Lebenspartner darüber gesprochen? Wenn ja, welche Erfahrungen hast du gemacht.

Ja, ich habe mit meinem Partner darüber gesprochen. Insbesondere weil wir das gemeinsame Ziel hatten ein besseres sexuelles Erleben zu kultivieren und auf einer tieferen Ebene zu begegnen. Das hat mich dann bestärkt das Thema mit jemanden Professionellen anzugehen. Auch über die Monate habe ich meinem Partner von den Sessions erzählt und was ich dadurch erlebe, er hat es immer sehr positiv aufgenommen und mich bestärkt.

Was hast du durch das Sexualcoaching gelernt, in Bezug auf deinen Körper, deine Sexualität, deine Glaubensüberzeugungen, deine Beziehungen, dein Leben im allgemeinen?

Das Coaching war super! Maria ist sehr einfühlsam und feinfühlig, ich habe mich zu jedem Zeitpunkt mehr als Wohl gefühlt. Meine größte Lernerfahrung ist die Erkenntnis, dass wir alle eigentlich wissen, was uns und unserem Körper gut tut – in egal welcher Beziehung. Durch das Beobachten von mir selbst, der Wahrnehmung von Emotionen und Empfindungen habe ich eine tiefere Beziehung zu meinem Körper entwickelt. Ich habe gelernt, wie wichtig es ist darauf zu hören und sich seiner Bedürfnisse bewusst zu werden. Das es der erste Schritt zu einem selbstbestimmteren Leben ist.
Ich begreife jetzt, dass es das eine „Normal“ nicht gibt und ich auch nicht zwanghaft in bestimmte Verhaltensweisen oder Charakteristiken passen muss. Das Coaching hat mir gezeigt, wie schön Selbstakzeptanz sein kann.
im Vergleich zu vor dem Coaching bin ich deutlich ausgeglichener und weiß, wie ich mit Stress besser umgehen kann. Natürlich ist es ein Lernprozess, aber durch Maria habe ich verstanden, wie ich diese neu gefundene Resilienz in meinem Leben kultivieren kann. Dieser Prozess hält natürlich weiterhin an, durch die Einführung durch das Coaching aber sehr angenehm. Ich war zu keiner Zeit überfordert oder habe mich unwohl gefühlt.

Wie würdest du deinen Entwicklungsprozess beschreiben?

Positiv und in gesunder Weise süchtig nach mehr;-).

Hat sich dein Bild, das du über Sexualität hattest, verändert? Wenn ja, inwiefern?

Das Bild, was ich von Sexualität hatte, hat sich meiner Meinung nach zum Positiven verändert. Für mich ist Sexualität mehr und mehr ein Mittel für emotionale Verbindung und Bedürfnisse geworden und weniger etwas rein Körperliches. Das hat mir auch gezeigt aus welchen Gründen ich Sexualität mit meinem Partner lebe und wie wir diese bestmöglich pflegen können.

Wem würdest du Sexualcoaching empfehlen?

Jedem, der Interesse daran hat sich Selbst und Sexualität auf einer neuen Ebene zu erfahren. Ich glaube es ist essentiell, dass Neugierde und Unvoreingenommenheit besteht. Dann findet man auf jeden Fall vieles über sich heraus.

Und wie würdest du die Arbeit beschreiben?

Die Arbeit an sich ist sehr angenehm und entspannend. Marias tolle Art erlaubt es einem Loszulassen und neue Dinge über sich selbst herauszufinden. Es ist zu keiner Zeit negativ oder urteilend gewesen. Ich konnte mir immer sagen, wenn mir etwas zu viel war oder ich mir etwas anderes gewünscht habe.

Erfahre mehr über Sexualcoaching und die Methode Somatic Experiencing.

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Erfahrungsbericht Sexological & Tantric Bodywork von David https://www.maeha.de/erfahrungsbericht-sexological-und-tantric-bodywork-david/ Sun, 02 Jan 2022 14:33:05 +0000 https://www.maeha.de/?p=14878 Erfahrungsbericht Sexological & Tantric Bodywork von David Das sagt ein Teilnehmer zu seinen Erfahrungen mit Sexological & Tantric Bodywork und Somatic Experiencing Wie bist Du auf MAÉHA aufmerksam geworden? Vorweg zu meiner Person: Ich bin ein 57-jähriger Mann, glücklich verheiratet und Vater einer erwachsenen Tochter. Generell gesehen befinde ich mich mit meinem bisherigen [...]

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Erfahrungsbericht Sexological & Tantric Bodywork von David

Das sagt ein Teilnehmer zu seinen Erfahrungen mit Sexological & Tantric Bodywork und Somatic Experiencing

Wie bist Du auf MAÉHA aufmerksam geworden?

Vorweg zu meiner Person: Ich bin ein 57-jähriger Mann, glücklich verheiratet und Vater einer erwachsenen Tochter.

Generell gesehen befinde ich mich mit meinem bisherigen Lebensverlauf in persönlicher und beruflicher Weise in gutem Einklang.

Ich war auf meiner langen Suche nach mehr sexueller Erfüllung und dadurch erhoffter erhöhter Zufriedenheit. Ich hatte vielen Versuche des Ausprobierens aller erdenklichen erotischen Spielwiesen, welche letztendlich für mich alle nicht wirklich zum gewünschten Ziel führten. Dann hat mir ein Bekannter geraten bei Maria mein Glück zu versuchen.

Ich zögerte hierbei relativ lange. Da ich keine neue Abhängigkeit von einem Psycho- oder Esoterik-Experten suchte, dem ich nach meist anfänglich zwar interessanten, aber dann doch nachfolgend monatelangen zähen Sitzungen wieder unbefriedigt absagen musste. Ich hatte zum damaligen Zeitpunkt bereits mehrere solcher für mich nicht wirklich wachstumsbringenden Erfahrungen hinter mir.

Bei all diesen vorherigen Erfahrungen mit sogenannten Coaches wurde zwar meist viel geredet, aber in Retrospektive war ich über die für mich mangelnde Rückmeldung immer wieder erneut enttäuscht (meist war ich der Redende und ich hatte zwar einen guten Zuhörer, aber das Feedback war mir zu gering und zudem genügte mir die rein verbale Kommunikation nicht).

Mit welcher Motivation bist Du zur Körperarbeit gekommen?

Nachdem ich die Internetpräsenz von MAÉHA im Vorfeld eingehend und mehrfach besuchte, war dann doch meine Neugier geweckt. Ich hatte das Gefühl, dass sich hier eventuell tatsächlich jemand fundiert der Thematik annehmen könnte, meinen Körper besser mit meinem Geist zu verbinden und mein „inneres System“ etwas zu beruhigen. Mir war schon seit längerem klar, dass in diesen Bereichen für mich noch viele Optimierungsmöglichkeiten versteckt sind. Bisher konnte ich aber nie jemand finden, welcher sich diesen Themen wirklich annimmt und zu dem ich die dafür notwendige Vertrauensbasis aufbauen konnte.

Welche Ziele wolltest Du für Dich erreichen?

Die Ziele an sich waren für mich nicht wirklich definierbar. Trotz eines bisher erlebten weiten Spektrums der Sexualität habe ich kontinuierlich einen qualitativen (nicht quantitativen) Mangel gespürt. Ich hatte das Gefühl in sexuellen Angelegenheiten nicht wirklich bei mir zu sein. Ich war im Leistungsstress damit, gereizt, nicht im Reinen mit mir und somit letztendlich damit nicht wirklich glücklich.

Warst Du am Anfang aufgeregt, darüber, was Dich erwartet und wie das so wird?

Im Nachhinein denke ich, dass ich wenig bis gar nicht aufgeregt war. Wahrscheinlich hatte ich auch nicht wirklich eine allzu große Erwartungshaltung. Aber ich war es mir selbst wert einen weiteren Versuch zu wagen. Und die Vorzeichen sahen schon mal ganz gut aus. Da ich zum einen durch meinen Bekannten eine gute Referenz hatte und zum anderen die bereits im Internet gefundenen Informationen über MAÉHA auf eine tatsächliche Möglichkeit der Hilfe für mich hoffen ließen.

Welche inneren Vorbehalte hattest Du?

Bei meinen bisherigen Erfahrungen mit Coaches, also vor meiner wunderschönen, heilsamen gemeinsamen Zeit mit Maria, kam ich oft relativ schnell an einen Punkt, an dem ich das Gefühl hatte durch die Sitzungen nicht weiterzukommen und meine Zeit, Energie und finanzielle Aufwendungen damit, nicht wirklich sinnvoll und gewinnbringend für mich einzusetzen. Ab diesem Moment waren die Sitzungen eine Qual. Der Moment dieses Gefühl meinem Gegenüber auszudrücken und die Beziehung auf eigenen Wunsch wieder zu lösen, war immer schwierig für mich und ich scheute mich davor dies nach kurzer Zeit ein weiteres Mal machen zu müssen, falls keine Vertrauensbasis geschaffen werden konnte und ich für mich keine Erfolge bzw. Heilung erkennen konnte.

Hast Du mit Deiner Lebenspartnerin darüber gesprochen? Wenn ja, welche Erfahrungen hast Du gemacht. Und wenn nein, wieso hast Du Dich dafür entschieden?

Im Vorfeld habe ich mit meiner Frau nicht über mein Vorhaben gesprochen, mit Maria in Kommunikation zu treten. Allerdings haben meine Frau und ich unsere manchmal doch sehr unterschiedlichen Vorstellungen von Sexualität in unserem fast 30-jährigen Zusammensein immer relativ offen miteinander besprochen. Es stellte für meine Frau keine besondere Schwierigkeit dar, wenn ich mit meinem Anliegen einen zusätzlichen Kommunikationspartner suche.

Nachdem ich jedoch nach wenigen Sitzungen erkannt hatte, dass ich in Maria eine für mich unglaublich bereichernde Möglichkeit gefunden habe, welche mir gänzlich neue Wege aufzeigen konnte/kann in meinem Leben glücklicher und erfüllter zu werden, war mir klar, dass ich meine Frau mit einbinden möchte. Meine Frau hat daraufhin sehr schnell erkannt, dass für mich die Kommunikation mit Maria sehr wohltuend und bereichernd ist und sie selbst und auch mein zwischenmenschliches Umfeld davon in hohem Maß partizipieren kann. Es war und ist für mich sehr schön von vielen Seiten zu hören, dass ich seit ich Maria kennenlernen durfte, anscheinend mein Umgang mit meinem Umfeld deutlich sanfter und gelassener wurde. Auch ist für mich sehr schön zu spüren, dass ich von meiner Frau die Zustimmung erhalte, die Arbeit mit Maria weiterhin aufrecht zu halten und es von ihr sogar gewünscht ist. Es fühlt sich für mich beruhigend an hier keinerlei Eifersucht von Seiten meiner Frau zu erkennen und offen mit Ihr darüber reden zu können.

Konntest Du im Verlauf der Sitzungen mit deiner Partner:in darüber sprechen?

Meine Frau und ich reden regelmäßig (aber nicht zwingend) nach meinen Sitzungen und ich versuche (ganz langsam und ohne Druck) das bei Maria erlangte neue Wissen in meine Beziehung zu meiner Frau einfließen zu lassen.

Was hast Du bereits für Erfahrungen gemacht? Was hast Du gelernt, in Bezug auf Deinen Körper, Deine Sexualität, Deine Glaubensüberzeugungen, Deine Beziehungen, Dein Leben im Allgemeinen?

Es ist schwer für mich die bisherigen Erfahrungen mit Maria in Worte zu fassen – alles was ich definitiv weiß ist, dass ich bei / mit Maria schon so unglaublich viel Neues an positivem Wissen und Erfahrungen mitgenommen habe. Ich staune bei jeder Sitzung aufs Neue, dass es immer wieder einen „Wow“ – Effekt bei mir gibt. Endlich lösen sich meine geistigen und körperlichen Blockaden. Es ist für mich unbeschreiblich schön, wie Maria mit mir umgeht und ich das Gefühl habe einfach so sein zu dürfen, wie ich bin oder mich gerade fühle – ohne „Wenn und Aber“. Die Arbeit mit Maria ist so wohltuend angenehm und jedes Mal eine neue Oase zum Auftanken von positiver Lebensenergie für mich.

Die gemeinsame Zeit mit Maria wirkt wie Balsam auf meine Seele.

Auch wenn ich nach einer Sitzung des Öfteren etwas erschöpft und müde bin, so fühle ich mich gleichzeitig vollkommen sorgenfrei und glücklich und erkenne das eigentliche Leben und meinen Platz darin.

Wie würdest Du Deinen Entwicklungsprozess beschreiben?

Positiv und in gesunder Weise süchtig nach mehr;-).

Hat sich Dein Bild, das Du über Sexualität hattest, verändert? Wenn ja, inwiefern?

Ja, definitiv. Ich spüre, dass ich deutlich freier von selbst auferlegten Zwängen werde. Auch erkenne ich, dass ich bisher immer glaubte mich gut bzgl. Sexualität verbal ausdrücken zu können, aber ich denke, dass ich mich darin getäuscht habe und es eine deutlich freiere, zwanglosere, offenere und tiefere Art der verbalen und nonverbalen Kommunikation über Sexualität gibt.

Wem würdest Du diese Arbeit empfehlen?

Ich würde diese Arbeit jedem empfehlen der sich aus freien Stücken auf seine innere Reise begeben möchte, sein Menschsein und seine damit verbundene Sexualität mit neuen Augen zu entdecken und zu genießen.

Und wie würdest Du die Arbeit beschreiben?

Aus der Sicht des Sitzungsnehmenden einfach unglaublich schön, beruhigend und bereichernd. Das Wissen, die Offenheit, die Feinfühligkeit und Wärme, welche Maria mir entgegenbringt, ist für mich wunderbar wohltuend und heilend.

Habe ich eine wichtige Frage vergessen?

Aus meiner Sicht nicht;-). Ich freue mich auf unser nächstes Treffen, liebe Maria, mein Engel.

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Arbeit mit Folgen von sexuellem Trauma https://www.maeha.de/arbeit-mit-sexuellem-trauma/ Sun, 02 Jan 2022 14:02:58 +0000 https://www.maeha.de/?p=14871 Arbeit mit Traumafolgen, die sexuelle Lust einschränken und zu sexuellen Schwierigkeiten führen. Eine sexuelle Biografie verläuft meist nicht ohne belastende oder schambesetzte Erfahrungen. Daher ist es wichtig, sich auch dem negativen Potenzial der Sexualität zu widmen. In der Sexualität geht es darum, sich fallen zu lassen, sich anzuvertrauen und sich voll und ganz hinzugeben. [...]

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Arbeit mit Traumafolgen, die sexuelle Lust einschränken und zu sexuellen Schwierigkeiten führen.

Eine sexuelle Biografie verläuft meist nicht ohne belastende oder schambesetzte Erfahrungen. Daher ist es wichtig, sich auch dem negativen Potenzial der Sexualität zu widmen.

In der Sexualität geht es darum, sich fallen zu lassen, sich anzuvertrauen und sich voll und ganz hinzugeben. Das ist nur mit einem befreiten Körper und Geist möglich. Sexualität bereitet dir nur dann Freude, wenn du dich vollkommen gut und sicher fühlst. Deine Emotionen und Körperempfindungen müssen dafür kongruent sein.

Daher ist es entscheidend belastende oder traumatische Erfahrungen in Bezug auf deinen Körper und deine Sexualität aufzulösen. Nur so kannst du mit einem sicheren Körpergefühl in die Begegnung mit dir Selbst und einem Gegenüber gehen.

In den meisten Fällen, nicht nur bei Menschen mit traumatischen Erfahrungen, beginnt die Begegnung mit ihrer individuellen Sexualität damit, dass sie mit ihren unverarbeiteten Erlebnissen konfrontiert werden – bewusst und unbewusst. Denn diese Erlebnisse haben großen Einfluss auf deine Fähigkeit Sinnlichkeit und Sexualität zu genießen. Diese Erlebnisse sind wichtige Wegweiser für dich. Denn es gilt herauszufinden, wann genau es an Sicherheit und Vertrauen fehlt, um sich ganz fallen zu lassen?

Gefühl von Sicherheit und Vertrauen im Körper

Ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen im Körper zu erleben, ist bereits für einen nicht-traumatisierten Menschen nicht ganz leicht zu erreichen. Ein mangelnder Selbstwert oder falsche Glaubensüberzeugungen sind oft schon ausreichend. Sie sorgen für Anspannung und Stress, so dass dein Körper chronisch verspannt wird und nicht mehr richtig loslässt. Liegt eine traumatische Erfahrung vor, dann ist ein Sicherheitsgefühl im Körper meist nicht mehr verfügbar.

Zusätzlich steht unser Körperbild gesellschaftlich unter hohem Druck. Der gewünschte Grad an körperlicher Perfektion in Bezug auf das Aussehen ist nahezu für niemanden erreichbar und wenn nur mit hohem Aufwand, welcher wiederum Stress erzeugt.

An erster Stelle steht also die uneingeschränkte Selbstakzeptanz. Du darfst verstehen wie Sicherheit und Vertrauen entsteht und wie du für Sicherheit und Vertrauen sorgen kannst. Denn hohe sexuelle Zustände sind ohne die vollständige Annahme deines Körpers und das Vertrauen in dich und andere nicht möglich.

Sexuelles Trauma ist allgegenwärtig

Viele Missbräuche passieren bereits in der Kindheit oder Jugend, aber natürlich auch im Erwachsenenalter. Sexuelles Trauma ist allgegenwärtig. Auch wenn manche Menschen einen Übergriff nicht selbst erleben, stehen Ihnen Freunde oder Familienmitglieder nahe, die sexuell missbraucht wurden. Es kommt zusätzlich vor, dass Menschen Missbrauch nicht selbst erlebt haben, jedoch ihre Eltern oder Großeltern. Der entstandene körperliche, emotionale und mentale Stress kann auch transgenerational an nachfolgende Familienmitglieder weitergegeben werden.

Trauma wird im Körper gespeichert

Sexuelles Trauma trifft einen Menschen im tiefsten Kern und nimmt dem Menschen das Gefühl im eigenen Körper sicher zu sein. Die Möglichkeit anderen Menschen zu vertrauen wird durch sexuelles Trauma von Grund auf erschüttert.

Der menschliche Körper reagiert auf Gefahr mit den Reaktionen Kampf, Flucht oder Starre. Mit diesen Reaktionen versucht er der Bedrohung und dem Schmerz zu entkommen. Wenn die Intensität des Erlebens zu stark wird, checkt dein Körper aus, er dissoziiert. Er macht das, um überwältigende Gefühle und Wahrnehmungen nicht mehr empfinden zu müssen.

Diese Antwort auf zu intensive, negative Erfahrungen läuft unbewusst und automatisch ab. Wenn du außerhalb der Gefahr bist, kann dein Organismus im Normalfall wieder selbstständig zu einem Sicherheitsgefühl zurückfinden. Sind die Erlebnisse aber zu viel, zu plötzlich oder zu intensiv gewesen und du wirst danach nicht ausreichend aufgefangen, dann bleibt dein Nervensystem in der jeweiligen Abwehrreaktion hängen. Du bleibst zurück in einem Zustand des ständigen Alarms, der Anspannung oder Dissoziation. Und du wartest unbewusst immer auf den nächsten Angriff, obwohl die Gefahr bereits vorüber ist. Auch wenn du im Kopf schon längst über das Erlebnis hinweg scheinst, kann die im Körper gespeicherte Ladung und die jeweilige automatische Reaktion des Nervensystems noch für Jahre oder ein Leben lang im Körper gespeichert bleiben.

Folgen von sexuellem Trauma

Überlebende von sexuellem Trauma müssen mit den unterschiedlichsten sexuellen Folgen leben. Auf die körperlichen Reaktionsmuster, die durch frühere traumatische Erfahrungen entstanden sind, eine vertrauensvolle Sexualität aufzubauen, ist häufig kaum mehr möglich. Ihnen fehlen die Grundvoraussetzungen für Vertrauen, Intimität und Hingabe.

Wenn du körperlichen Missbrauch erlebt hast, kann es sein, dass deine Körperempfindungen während dem Sex einfach abgedreht sind und du „nichts spürst“ oder dass du vielleicht gar nicht „anwesend“ bist. Es kann sein, dass du beginnst deinen Körper oder deine Sexualität zu verneinen oder sogar zu hassen. Es gelingt dir wahrscheinlich nicht mehr deine Partner:innen an dich heranzulassen und ihnen zu vertrauen. Meist ist dieser Mechanismus während der Kennenlernphase nicht so stark, weil alle Kräfte mobilisiert werden, um den Partner/die Partnerin zu gewinnen. Womöglich schaffst du es am Anfang der Beziehung, aber im Laufe der Zeit ist der Einfluss der Verletzungen stärker. Es ist wahrscheinlich, dass für dich die Unterscheidung zwischen Sexualpartner:in und Täter:in verschwimmt und in der Begegnung die alten Emotionen zurück kommen.

Oder es kommt zu Flashbacks. Das bedeutet, dass die Bilder, Emotionen oder Wahrnehmungen zurückkehren, die während des Übergriffs da waren, ganz so als wären sie real.

Darüberhinaus fühlen sich Opfer schuldig. Wenn du als Opfer eines sexuellen Missbrauchs sexuelle Erregung während des Übergriffs empfindest, dann ist das Gefühlschaos im Anschluss besonders groß. Denn dein Körper reagiert auf bestimmte Stimulation mit Erregung, unabhängig davon, ob die Begegnung einen Übergriff für dich darstellt oder einvernehmlich geschieht. Im Allgemeinen ist dein Erleben stark eingetrübt und du kannst oft nicht begreifen, warum das so ist.

Auflösung von sexuellem Trauma

Die Herausforderung mit der Sexualität ist, dass du Sexualität über den Körper erlebst. Wenn dein körperliches Erleben getrübt ist, dann kann sich Sinnlichkeit, Intimität und Lust nicht entfalten. Die sinnlich-sexuelle Verkörperung ist das große Thema bei sexuellem Trauma. Denn es ist nicht mehr möglich den eignen Körper zu bewohnen oder anwesend und verbunden zu bleiben, mit den eigenen Empfindungen und denen des Gegenübers. Genau in der sinnlichen Begegnung wirst du wieder konfrontiert mit deinen Erinnerungen. In die sinnliche-sexuelle Verkörperung zurückzukehren, bedeutet diesen Themen wieder zu begegnen.

Viel zu viele Menschen haben Sex und checken dabei körperlich und geistig aus. Wie bereits oben erwähnt, benötigst du für wirklich guten Sex jedoch das Gefühl von Sicherheit und Entspannung im Körper. Und du solltest in der Lage sein, im Körper präsent zu bleiben.

Sexuelles Trauma beeinträchtigt das Lustempfinden

Wie sich Missbrauch auf das Lustempfinden einer Person auswirken kann, ist sehr unterschiedlich. Es ist leicht nachvollziehbar, dass Missbrauch oder Trauma ein Gefühl des Misstrauens gegenüber Menschen oder Berührungen hervorruft und die Angst hinterlässt, erneut verletzt zu werden. Trauma und sexueller Missbrauch können aber auch ein Misstrauen gegenüber dem Lustempfinden an sich hinterlassen.

Überlebende von sexuellem Trauma reagieren sehr unterschiedlich auf Lust. Im Folgenden findest du typische Erfahrungen, die Überlebende machen können.

  • Sexuelles Vergnügen löst Schuld- und Schamgefühle aus.
  • Sexualität wird als schmutzig oder schlecht empfunden und hinterlässt das Gefühl als stimme etwas nicht mit einem selbst.
  • Es kann einfacher sein, sexuelle Lust mit jemandem zuzulassen, dem man emotional nicht nahe ist.
  • Sexuelle Lust kann die Gefühle und Empfindungen (Angst, Panik, Hilflosigkeit, Schmerz, Wut oder den Wunsch zu verschwinden), die während des Missbrauchs da waren wieder auslösen.
  • Vergnügen kann das Gefühl von Gefahr hervorrufen oder die Notwendigkeit, übermäßig wachsam zu sein: „Wenn ich mir diese Gefühle erlaube, wird etwas Schlimmes passieren!
  • Sex zu mögen, kann die Reaktion hervorrufen, sich als Täter oder Egoist zu fühlen: „Wenn mir das so gefällt, muss ich wie sie sein.
  • Sexuelle Aktivität kann die Bedeutung haben, benutzt zu werden oder für den anderen etwas leisten zu müssen.
  • Lustempfinden jeglicher Art kann das Gefühl hervorrufen, es nicht zu verdienen, ganz so als ob man selbst kein Vergnügen haben dürfte, während es für andere in Ordnung ist.

Die Auswirkungen von Trauma sind wie ein Netzwerk aus völlig verdrehten Verbindungen: Freude kann Angst, Scham oder Hilflosigkeit bedeuten. Ein Lustempfinden auf der körperlichen Ebene ist aber dennoch da, was die emotionale Situation noch komplizierter und verwirrender macht. Hast du solche Empfindungen auch bei dir beobachtet? Dann stehst du damit nicht allein.

Lust- und Schutzreaktionen laufen gleichzeitig ab

Biologisch betrachtet reagiert dein Körper automatisch. Wenn die Berührung erwünscht und sicher ist, ist das perfekt. Im Falle von sexuellem Missbrauch kann die automatische Reaktion aber bis zum Orgasmus führen, auch wenn die Berührung nicht gewollt war.

Dein mentales/emotionales Erleben ist dann nicht im Einklang mit deiner physiologischen Reaktion. Deine Lust- als auch die Schutzreaktionen laufen damit gleichzeitig ab. Die dabei entstehenden Verknüpfungen im Gehirn bilden ein Netzwerk aus völlig verdrehten Verbindungen.

Unverarbeitete Wunden lösen, um lustvollen Sex zu erleben

Die durch das posttraumatische Netzwerk resultierende Gefühle hören sich oft so an: „ich kann es nicht ertragen, in deiner Nähe zu sein, aber ich brauche dich; Ich hasse dich, aber ich will dich; geh weg von mir, aber ich brauche dich“. Diese wiedersprechenden Gefühle sind nicht nur sehr verwirrend für die Betroffenen selbst, sondern auch für ihre Partner:innen. Selbstschutz und normale Reaktionen auf Lust sind ungesund verschalten und führen zu inneren und äußeren Konflikten.

Die durch den Missbrauch entstandenen Wunden finden bei jeder Gelegenheit einen Weg, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Und wenn du sie erfolgreich verdrängst, dann suchen sie sich ein anders Ventil und führen zu Schwierigkeiten im Job, in Bezug auf deine Gesundheit oder in deinen Beziehungen.

Störungen, die im Zusammenhang mit Lustempfinden und Lebenskraft/-willen in dir auftauchen, können Überbleibsel des Missbrauchs sein, die in deinem Körper, deinem Geist und deinen Gefühlen zurückgeblieben sind. Diese automatischen Reaktionen brauchen deine Aufmerksamkeit und Selbstheilung. Sie zu ignorieren oder zu versuchen, sie zu unterdrücken, macht sie in der Regel stärker. Und mit diesen unverarbeiteten Wunden erfolgreich lustvollen Sex zu haben, ist nicht möglich.

Die Selbstheilung von sexuellem Trauma beginnen

Wenn du offene Wunden in dir wahrnimmst, dann kannst du etwas für dich tun, indem du dich ihnen zuwendest. Wende dich gerade nicht von ihnen ab, sondern sprich oder schreibe darüber. Es ist sehr wichtig, dass du dich mit ihnen physiologisch auseinandersetzt, denn diese automatischen Reaktionen sind im Körper gespeichert und über ihn besonders gut zugänglich. Ein körperorientierter Ansatz macht es möglich deine Reaktionen auf Lustempfinden wieder neu zu verdrahten.

Was bedeutet das für deinen Selbstheilungsweg? Beziehe deinen Körper als einen zentralen Aspekt deiner Heilung mit ein, zum Beispiel durch körperorientierte Ansätze, wie Somatic Experiencing oder qualifizierte Körperarbeit wie Sexological Bodywork.

Schritt für Schritt zurück zum sinnlich-sexuellen Genuss

Auf dem Selbstheilungsweg ist es gut klein anzufangen. Das bedeutet zunächst deine Sinne wieder mehr für Genuss zu öffnen und dadurch das Netzwerk wieder neu zu verknüpfen, in dem es realisieren darf, dass nichts Schlimmes passiert. Erste Schritte könnten sein, Wind, Wasser oder Sonne auf der Haut zu spüren. Oder du nimmst bewusst wahr, wie es ist etwas Wohlschmeckendes zu Essen. Es geht im weitesten Sinne darum, in kleinen Schritten Lust und Wohlbefinden am Körper wahrzunehmen und wieder zuzulassen.

Die meisten Menschen wollen diese kleinen Schritte auslassen, da es ihnen nicht schnell genug gehen kann. Aber erst, wenn es dir bei den kleinen Freuden gelingt, wenn du deine Grenzen konsequent einhältst und wenn du es für dich allein kannst, bist du in der Lage weiterzugehen. Ein nächster Schritt könnte Hände halten, Streicheln oder eine Umarmung sein und erst viel später die sinnlich-sexuelle Begegnung zu zweit.

Auf dem Weg dorthin sind viele kleine Schritte zu gehen, denn deine Grenzen lassen sich nur in diesen kleinen sicheren Einheiten nachhaltig erweitern. Aber! Dieser Weg macht vom ersten Moment an Freude und führt zur erfolgreichen Neuverhandlung der belastenden automatischen Reaktionen. Nimm dir also Zeit und lerne in kleinen Schritten, um das Große und gefühlt Unerreichbare zu erreichen.

Erste Schritte für die Trauma-Integration

In der Arbeit mit sexuellem Trauma kann dir ein körperorientierter Ansatz helfen den im Körper gespeicherten posttraumatischen Stress wieder zu entladen und aus der Dissoziation heraus zu kommen.

Die traumatischen Erlebnisse sorgen dafür, dass dein Leben außerhalb des Körper und außerhalb deiner Körperempfindungen stattfindet. In der Arbeit mit Trauma begegnest du den Emotionen und dem Einfluss des Traumas in ganz kleinen Schnitten, so dass du immer selbstwirksam und sicher bist. Nach und nach lernst du die eigenen Körperempfindungen wieder zuzulassen und wahrzunehmen. Auf diese Weise können die negativen Erfahrungen bearbeitet und aus dem Körpergedächtnis gelöscht werden, ohne das Erlebtes stets neu durchlebt werden muss.

Bei einem körperorientierten Ansatz mit Bodywork, kannst du positives Erleben im Körper außerdem durch neue sichere und achtsame Berührung nachholen. Dein Körper kommt behutsam aus seiner Panzerung heraus und kann sich wieder lebendig und wohl fühlen.

Somatic Experiencing oder Sexological Bodywork arbeitet mit dem Einfluss, den das Trauma auf den Körper hat. Die automatischen Antworten des Körpers, die durch das Trauma im Körper gespeichert wurden, werden komplettiert und integriert.

Schritt 1 – Im Körper wieder sicher fühlen

Wie erreichst du das Gefühl von Sicherheit im Körper? Als erstes geht es darum, wieder sichere Inseln in deinem Körper zu finden, die frei von Stress sind. Dazu entwickelst du die passenden Ressourcen für dich, die auf der körperlichen Ebene gute Gefühle einladen und eine stabile Basis entstehen lassen.
Wenn dir in deinem Körper wieder eine Wohlfühlzone zur Verfügung steht, zu der du jederzeit zurückkehren kannst, dann kannst du von einem sicheren Bereich aus, die zurückliegenden traumatischen Erfahrungen anschauen und bearbeiten.

Am wichtigsten ist es, sichere Zonen im Körper zu finden, sie zu stabilisieren und auszudehnen, so dass du immer wieder selbstständig zu Sicherheit und Vertrauen finden kannst. Das führt dich in die Selbstbestimmung, denn du installierst die Sicherheit, dass du aus eigener Kraft, zu jedem Zeitpunkt gut für dich sorgen kannst.

Schritt 2 – Mehr über Sexualität lernen

Ein weiterer wichtiger Schritt Richtung Vertrauen in dich und deinen Körper ist, dich im Bereich Sexualität fortzubilden. Die meisten von uns lernen Sex mit Gleichaltrigen oder ähnlich Unerfahrenen. Vieles, was du über Sex gelernt hast, setzt sich nicht nur aus guten, sondern aus zahlreichen schlechten Erfahrungen zusammen. Deshalb ist es wichtig, deinen Wissensrückstand auszugleichen und in Büchern, Kursen, Workshops oder Coaching mehr zu lernen. Sexualität, die sich nicht gut anfühlt, ist dann kein Thema mehr, denn Du weißt, worauf es wirklich ankommt. Du hast erlernt, wie du deine Sinnlichkeit voll entfalten kannst und hast erlebt, wie sich das anfühlt.

Schritt 3 – Sinnlichkeit praktizieren

Ein Missbrauch lehrt dich, deinen Körper oder deine Sexualität nur noch zu ertragen oder jemand anderem aus Liebe zur Verfügung zu stellen. Deshalb lernst du auf dem Weg der sexuellen Selbstheilung, Lust zuzulassen und diese auch zu genießen.

Dafür ist es wichtig Sinnlichkeit zu Praktizieren und dabei Lust wieder allmählich zuzulassen. Du wirst deine Fähigkeit zurückerobern, in der Gegenwart einer anderen Person wieder Lust und Nähe zu empfinden und beides zu genießen. Für dein sexuelles Wohlbefinden wirst du deine „Toleranz“ für Nähe zu dir selbst und anderen zurückgewinnen. Sich selbst wieder lieben zu lernen wird dabei der erste Schritt sein und das Erlernen von Sinnlichkeit mit einem Gegenüber der zweite.

Schritt 4 – Sexuelle Auslöser überwinden

Viele Überlebende eines sexuellen Traumas werden beim Sex von den vergangenen Erfahrungen, Gefühlen und Erinnerungen eingeholt. Verständlicherweise versuchen viele die Auslöser zu vermeiden, indem sie ihre Sexualität, die sie auslöst, meiden. Dadurch entstehen aber zusätzliche Probleme. Denn wenn du die Stress auslösenden Erlebnisse vermeidest, wird dein Spielraum in Bezug auf deine Sexualität immer kleiner, deine Beziehungen leiden und auch deine Wahlmöglichkeiten in deinem Leben insgesamt werden geringer.

Die Auslöser und die Vermeidung dieser Auslöser bestimmen schließlich dein Verhalten und damit dein ganzes Leben. Betrachtest du die Auslöser als wichtige Hinweise für deine Selbstheilung, dann wirst du entdecken, dass du sie integrieren und überwinden kannst. Wenn du dich wieder deiner Sexualität stellst, wirst du dich auf die Stressauslöser zubewegen, und sie nach und nach überwinden.

Sexuelle Selbstheilung und Resilienz

Deine sexuelle Selbstheilung wird dir ermöglichen, die Auslöser des Schadens aus der Welt zu schaffen und wieder selbstwirksam zu werden. Du wirst die Bedingungen für Nähe zu anderen verstehen lernen. Du wirst lernen sie einzufordern und einzuladen, weil du gelernt hast, was dafür nötig ist. Du wirst deine Wünsche und Vorlieben, aber auch deine Grenzen kennen und dein Sexualleben nach deinen eigenen Bedürfnissen gestalten.

Du hast die traumatische Erfahrung überstanden, also bist du stärker, als das was dir widerfahren ist. Daher bist du auch stark genug, dich bewusst mit deinem Inneren zu konfrontieren. Du wirst wieder resilient, stark und mutig werden. Und dabei die Qualitäten Stärke, Wärme, Begehren, Mut und vor allem Würde, wieder in dir finden und stärken.

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Sex lernen https://www.maeha.de/sex-lernen/ Mon, 06 Dec 2021 15:00:19 +0000 https://www.maeha.de/?p=13651 Sex lernen oder sinnlich ahnungslos bleiben? Kannst du Sex lernen? Na, klar! Wie mit allen Fertigkeiten im Leben, kannst du auch deine Sexualität auf ein tolles Niveau bringen. Mit einer erotischen Praxis hast du die Möglichkeit zu üben und zu erspüren, wie reichhaltig deine sinnlichen Körperempfindungen eigentlich sind. Jeder Mensch hat die [...]

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Sex lernen oder sinnlich ahnungslos bleiben?

Kannst du Sex lernen? Na, klar! Wie mit allen Fertigkeiten im Leben, kannst du auch deine Sexualität auf ein tolles Niveau bringen. Mit einer erotischen Praxis hast du die Möglichkeit zu üben und zu erspüren, wie reichhaltig deine sinnlichen Körperempfindungen eigentlich sind.

Jeder Mensch hat die Möglichkeit zu entscheiden auf welchem Niveau er unterwegs sein will. Du kannst deine Sexualität entweder auf einem angeborenen Niveau ausüben, mit etwas Wissen und Verfeinerung durch Wiederholung. Oder du entwickelst deine Sexualität virtuos weiter. Dafür benötigst du das richtige Wissen, etwas Übung und die Befreiung von begrenzenden Glaubenssätzen.
Ich habe mich zu einem gewissen Zeitpunkt in meinem Leben dafür entschieden Sex zu lernen. Glücklicherweise habe ich mir irgendwann eingestehen können, dass mir eine wirklich erfüllte Sexualität nicht in die Wiege gelegt wurde.
Oder vielleicht doch? Als junges Mädchen, wusste ich genau was ich mir wünsche. Als meine Sexualität gerade erwachte, war mein Körper von Natur aus ekstatisch, sinnlich und verspielt. Aber was auf dem Weg meines Erwachsenwerdens passierte, veränderte diese reine Körperwahrnehmung radikal.
Wir leben in einer sexualisierten Gesellschaft, dennoch unsere Sexualität nur vermeintlich frei und ungehemmt. Vielleicht stimmt das nicht für unsere sexuellen Ausdrucksformen, zumindest aber für unser inneres Erleben, während wir es tun. Wie arm oder reich würdest du dein inneres Erleben dabei beschreiben – auf einer Skala von 1-10? Ich meine dabei nicht deine erotischen inneren Bilder, sondern deine ganzheitlich körperlichen Wahrnehmungen.
Ich behaupte sogar, dass wir in Wirklichkeit, zu großen Teilen, eine Gesellschaft von sinnlich Ahnungslosen sind. Natürlich gibt es Naturtalente und die Einflüsse von Religion, Eltern und Medien sind spurlos an ihnen vorübergegangen. Aber davon gibt es wenige, wie meine Erfahrung zeigt.

Sex lernen ist sinnlich sinnvoll

Wenn ich privat von den reichhaltigen Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich Sexualität erzähle, bekomme ich sehr häufig interessante Antworten: „Sexualität kann man nicht lernen. Das ist etwas Natürliches“. „Guter Sex passiert automatisch mit der richtigen Partner:in“. „Ich möchte nicht auch noch den Bereich Sexualität optimieren“. Oder: „Sexualität ist überbewertet. Ich hatte schon genug Sex in meinem Leben, ich brauche das nicht mehr“.

Ich persönlich hatte in meinem Leben einen Punkt erreicht, an dem ich meine Sexualität irgendwie schon aufgegeben hatte. Das war leider zu einem Zeitpunkt, bevor meine Sexualität jemals angefangen hatte WIRKLICH inspirierend zu sein. Trotzdem blieben natürlich die Fantasien zurück und fühlte ich mich nicht erfüllt. Wie auch? Der Mensch benötigt Berührung, Liebe und Verschmelzung. Körper, Geist und Seele wünschen sich, dass die Sinne bespielt werden. Denn wir sind als sinnliche Geschöpfe hier auf der Erde inkarniert und wünschen uns demzufolge, dass unser Körper und unsere Sinne dementsprechend zum Einsatz kommen. Wir haben nur nie gelernt, die essentiellen Bestandteile in unsere Sexualität mit aufzunehmen, so dass wir davon satt werden und erfüllt sind.

Und ja, jeder sollte Sex lernen und studieren, denn es ist sinnlich sinnvoll. Vor allem kann jeder zunächst damit beginnen, die unbrauchbaren Denkmuster und Konditionierungen über Sexualität auszutauschen. Jeder kann seine Körperwahrnehmung schärfen und intensivieren. Jeder kann lernen seine intimsten Wünsche auszusprechen und zu leben. Und jeder sollte verstehen, was wirklich sinnlich erfüllt. Und wir sollten wieder lernen, wie wir wirklich berühren.

In unserer Gesellschaft ist es schwer einen komplett natürlichen Bezug zum eigenen Körper und zur eigenen Sexualität zu entwickeln. Selbst wenn du es dir dringlichst wünscht und versucht, fehlen häufig die richtigen Quellen, Vorbilder und Informationen. Wenn wir geboren werden, tragen wir alles, was wir zum Leben brauchen in uns. Trotzdem üben wir viele Monate zu Laufen, wir üben viele Jahre zu Sprechen, wir üben Jahrzehnte lang logisch zu Denken. In unserer Gesellschaft ist jedoch wenig Akzeptanz und Raum für das Lernen und Üben von Sexualität. Mit einer erotischen Praxis können wir uns diesen Raum zurückerobern und uns die Möglichkeit geben, zu Üben und zu Erspüren, wie reichhaltig unsere Körperempfindungen und unsere Sexualität eigentlich ist. Hier gilt, wie bei den meisten Dingen: Ohne Übung keine Meisterschaft.

Sex lernen durch sinnliches Embodiment

Die Tiefe der Erfahrung deines eigenen Körpers hängt von der Qualität deiner sexuellen Empfindungsmöglichkeiten ab. Du kannst lernen dich besser zu spüren. Du kannst erlernen wirklich tief zu berühren. Du kannst lernen dich völlig hinzugeben. Und du kannst deine Orgasmusfähigkeit vertiefen.
Eine sinnliche Praxis bewirkt intensive Lernerfahrungen in Bezug auf deinen eigenen Körper, denn die konkrete sinnliches Verkörperung hat eine stärkere Wirkung als Gespräche, Vorträge oder Bücher. Achtsam ausgeführte körperorientierte Techniken machen es möglich Sex zu lernen. Also durch sinnliche Übungen, die du mit dir alleine, mit einer Übungspartner:in oder mit einem Bodyworker/Coach praktizierst. Du musst also nicht konkret Sex haben, um Sex zu lernen. Das ist zwar für viele schwer vorstellbar, aber es ist sogar förderlich.
Sexuell mit einen Gegenüber zu sein ist äußerst komplex. Beziehungsthemen führen zu Auseinandersetzungen, lang einstudierte Rituale sind schwer zu durchbrechen und aufgestaute Emotionen verhindern eine kreative Lernumgebung. Unter diesen Rahmenbedingungen ist es schwer sich auf die entscheidenden Lernabschnitte für eine exzellente sinnliche Verkörperung zu konzentrieren. Oft ist das zu viel Ablenkung und die Aufmerksamkeit wandert ständig zu den Konfliktthemen. Auf diese Weise kommen Paare nur langsam und mühsam voran. Wenn Du aber für Dich oder mit einer Begleitung übst, liegt deine volle Aufmerksamkeit auf den Lerninhalten. Das führt zu viel erstaunlicheren Ergebnissen.

Die Intension, den eigenen Körper kennenlernen zu wollen, macht es möglich durch Achtsamkeit und somatisches Lernen, die Aufmerksamkeit in den Körper zu lenken und auch dort zu halten. Dadurch werden die Körperempfindungen reichhaltiger und das sexuelle Empfinden größer. Zur Achtsamkeitspraxis beim Lernen von Sexualität, gehören spezielle Formen des Yoga, der Meditation, der achtsamen Selbstliebe und der sinnlichen Berührung.

Weitere Infos zu sinnlicher Körperarbeit und Coaching findest du bei MAEHA.

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Der unverstandene Orgasmus https://www.maeha.de/der-unverstandene-orgasmus/ Sun, 05 Dec 2021 11:45:49 +0000 https://www.maeha.de/?p=14837 Der unverstandene Orgasmus Was ist ein Orgasmus? Wie vertiefst du deine orgastischen Zustände? Und was hat deine Orgasmus-Fähigkeit mit Hingabe zu tun? Einleitend möchte ich betonen: Es gibt keine „richtige“ Sexualität, nicht die richtige sexuelle Praktik und auch nicht den „richtigen“ Orgasmus. Die Art und Weise wie Sexualität gelebt und praktiziert wird, ist [...]

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Der unverstandene Orgasmus

Was ist ein Orgasmus? Wie vertiefst du deine orgastischen Zustände? Und was hat deine Orgasmus-Fähigkeit mit Hingabe zu tun?

Einleitend möchte ich betonen: Es gibt keine „richtige“ Sexualität, nicht die richtige sexuelle Praktik und auch nicht den „richtigen“ Orgasmus. Die Art und Weise wie Sexualität gelebt und praktiziert wird, ist immer auch eine Frage der kulturellen Prägung und der gesellschaftlichen Normen. Dennoch empfehle ich genauer hinzusehen und zu prüfen, welche orgastischen Möglichkeiten dir zur Verfügung stehen, ob du sie bereits nutzt und ob sich ein Blick über den bestehenden Tellerrand deiner Körperwahrnehmungen lohnen könnte.

Ziele von Sexualität und Orgasmus

Meiner Erfahrung nach kann Sexualität und Orgasmus der Fortpflanzung dienen, deine Lebenskraft steigern und dir spirituelles Wachstum ermöglichen.

Wenn Du Deinen Orgasmus nur als Reflex erlebst, also als Entladung, dann kann dir deine Sexualität zur Fortpflanzung dienen. Du folgst dem Drang der Ausschüttung deiner Sexualhormone, danach fühlst du dich müde, entspannt.

In einer ausgewogenen Sexualität, die auch zur Steigerung der Lebenskraft dient, ist diese materielle und energetische Entladung kein Muss. Sexuelle Lust kann zu höheren Erlebniszuständen aufgebaut werden, die deinem Körper und Geist dienen. Deine Sexualenergie wird dabei in höhere Ebenen gelenkt und erfüllt dich ganzheitlich.

Da dein sexuelles Leben nur über einen vergleichsweise kurzen Zeitraum dem Kinderzeugen dient, macht es durchaus Sinn, sich über die weiterführenden Funktionen deiner Sexualität und deines Orgasmus Gedanken zu machen.

Ganzheitlicher Orgasmus versus Entladungsreflex

Bei einem Orgasmus ist das hirnphysiologische Ereignis des „Orgasmus im Kopf“ von den reinen Genitalreflexen zu unterscheiden. Der Orgasmus im Kopf ist sehr wichtig, da er das Gehirn immer wieder auf einen gesunden Ausgangszustand bringt und damit von Ballast befreit. Du kannst das mit einem Neustart deines Computers vergleichen. Ein Orgasmus, der auch deinen Kopf erreicht, sorgt damit für dein körperlich-seelisches Wohlbefinden und deine psychische Gesundheit.

Die Ejakulation des Mannes und die organische Kontraktion im Becken der Frau decken nur die Minimalfunktionen der dem Menschen möglichen orgastischen Fähigkeiten ab. Die Genitalorgane absolvieren ihr Soll, aber der Orgasmus im Kopf ist noch in weiter Ferne. Das klingt bitter und das ist es auch. Denn mit den herkömmlichen Sexualpraktiken ist dein orgastisches Potential noch lange nicht ausgeschöpft. In diesem Zusammenhang ist es auch besonders wichtig für Männer zu wissen, dass eine Ejakulation nicht gleichzusetzen ist mit einem Orgasmus. Es handelt sich ausschließlich um die reflexartige Entladung des Spermas. Letzteres wird eher als Klimax anstelle von Orgasmus bezeichnet.

Auch bei der konventionellen Selbstbefriedigung passiert oft weiter nichts als Entladung. Die Sexualorgane reagieren mit einem Entladungsreflex und im Anschluss bist du müder als vorher. Nicht selten wird Masturbation demzufolge auch gerne zum Einschlafen benutzt. Das kann in vielen Situationen sinnvoll sein. Möchtest du aber deine Vitalität, Lebensfreude und Liebesfähigkeit steigern, dann solltest du dich für die notwendigen Rahmenbedingungen für Ekstase und sexuelle Trance interessieren.

Das Programmdenken: „Wie löse ich möglichst schnell meinen Entladungsreflex aus?“ führt dazu, dass wir unsere Fähigkeit sexuelle Energie im Körper zu halten, zu steigern und zu erleben immer weiter reduzieren. Jeder innere Spannungszustand wird sofort zur Entladung gebracht, anstelle die Kapazität zu erweitern, sexuelle Spannung im Körper zu halten, zu genießen und in unglaubliche Trancezustände auszudehnen.

Orgasmus im Kopf als Reset im Hirn

Bei einem Orgasmus im Kopf werden dir im Moment des Orgasmus oder auch für einige Minuten danach die „Lichter ausgehen“. Du hast das Gefühl fast bewusstlos zu werden und gleichzeitig kannst du eine große Kraft in dir spüren. Die Zeit steht still, es kehrt eine große Ruhe und Zufriedenheit ein, die Atmung hält an, denn du bist in Auflösung. Es entstehen Zustände einer großen Verbundenheit, der Zustand des Schwebens, das Gefühl der Einheit mit dem Universum oder die kraftvolle Wahrnehmung eines Urknalls.

Dieser Zusammenbruch des Gehirns führt zur Aussetzung deiner Denkleistung. Endlich bist du voll und ganz im Hier und Jetzt und verbunden mit etwas Größeren. Was das ist, wirst du wissen, sobald du es wirklich erlebt hast. In diesem unwillkürlichen Moment erhältst du Zugang zur spirituellen Seite des Lebens.

Orgasmus-Fähigkeit und Hingabe

Wie gestaltet man den Weg bis hin zum Orgasmus im Kopf? Wie ist es möglich sich in der sexuellen Begegnung mit einem anderen Menschen, in diesen Zustand der Auflösung hineinfallen zu lassen, so das auch das Gehirn loslässt und für kurze Zeit einen chaotischen, gedankenlosen Zustand zulässt.

Es gibt außerhalb von Sexualität und Orgasmus Möglichkeiten diese Zustände zu erleben. Du hast das sicher schon erlebt, zum Beispiel beim Trance Tanzen, bei extremen Sporterfahrungen, bei besonderen Naturerlebnissen, in Meditation, beim Mantra singen oder durch langandauerndes Beten.

Die Frage ist also, wie kann du deine Wahrnehmungsfähigkeit so erweitern, dass die Wahrscheinlichkeit für einen ganzheitlichen Orgasmus und damit für einen außergewöhnlichen Bewusstseinszustand wächst.

Einstudierte, mechanische Programme verhindern den Orgasmus

Meinst denken wir, wir müssten die richtigen Handgriffe benutzen und an der ein oder anderen Stelle auf eine bestimmte Art und Weise Reiben oder Drehen. Man hat uns erzählt wir bräuchten die richten Fantasien, erotische Kleidung, stimulierendes Ambiente oder Musik. Oder es käme auf die Größe und Schönheit unserer Sexualorgane an.

Unsere konventionellen einstudierten Programme verhelfen uns aber nur zum Entladungsreflex und nicht zum einem höheren Orgasmus. Die über Jahrzehnte erarbeitete Erregungskurve wird im Gehirn gespeichert und pauschal in jeder sexuellen Erfahrung abgerufen. Das lässt kaum Raum für neue Erlebnisqualitäten und andersartige Wahrnehmungswelten. Die Sexualität wird langweilig und gleichförmig in der körperlichen Wahrnehmung, bevor sie jemals ihr volle Dimension erreicht hat.

Ein ganzheitlicher Orgasmus ist nicht machbar. Er stellt sich nur unter nicht zielorientierten Voraussetzungen ein. Alle mechanischen Genitalbehandlungen und Stellungswettbewerbe sind ein sicherer Weg, um einen ganzheitlichen Orgasmus zu verhindern. Die Hingabe von Verstand und Körper an den ganzheitlichen Orgasmus kann nur gelingen, wenn du alle Muskeln, die Oberschenkel, den Po und den Beckenboden sowie vor allem den Kopf loslässt. Denn nur auf diese Weise können die unwillkürlichen Bewegungen stattfinden, die der orgastischen Welle Platz machen, um sich bis in den Kopf auszubreiten.

Häufig wird uns viel Aktionismus in der aktuellen Pornokultur vorgespielt und daher assoziieren wir das mit lustvollem Sex. Leider ist das sehr irreführend, denn die orgastischen Prinzipien stehen im absoluten Widerspruch zu dieser Sexualakrobatik.

Begrenzende Sexualmuster

Die Muskulatur loszulassen und in die Langsamkeit zu gehen ist nicht immer leicht zu lernen. Männer können oft ihre Erektion nur durch Muskelanspannung und Geschwindigkeit aufrechterhalten und auch Frauen versuchen oftmals ihre Luststeigerung mit einer engen, angespannten Vagina zu erreichen. Tatsächlich ist das ein begrenzendes Sexualmuster, an das Mann und Frau sich gewöhnt haben ohne jemals von kraftvolleren Herangehensweisen erfahren zu haben.

Den Körper neu zu trainieren ist nicht leicht und erfordert ein bisschen Übung. Aber nur dadurch können höhere orgastische Zustände erlebt werden. Im Grunde benötigst du nur den Mut, die Erregung, die du versuchst mit körperlicher Anspannung festzuhalten, freizulassen. Vielleicht verlierst du vorübergehend einen Teil deiner Erregung, aber sie wird mit einer unbekannten Intensität zurückkehren.

Orgasmus und Selbstwert

Wie steht es um deinen Selbstwert und deine Fähigkeit dich so anzunehmen, wie du bist? Wenn du auf dem Weg zum Orgasmus mit deinem Busen, deiner Penisgröße, deinem Körpergeruch oder deinem Bauch beschäftigst bist, dann wird sich der Zustand der sexuellen Ausgelassenheit und Hingabe schwer einstellen können. Hast du dich schon so weit selbst angenommen, dass du dich selbstvergessen überlassen kannst? Bist du in der Lage dein Bewusstsein nur für deine wunderbaren Körperempfindungen zu reservieren und jeden Selbstzweifel loszulassen?

Wenn du im Einklang mit dir selbst bist und dich voll und ganz wohl fühlst in deiner Haut, wirst du dich selbstvergessen fallenlassen können. Das ist eine wichtige Voraussetzung für das Hineingleiten in einen ganzheitlichen Orgasmus.

Für deine Sexualität ist die Hingabe an deine gesamtkörperlichen Wahrnehmungen und das Entspannen im Beisein einer anderen Person entscheidend. Erschwerend kommt hinzu, dass Sexualität meistens nackt stattfindet. Damit wird in der sexuellen Begegnung das eigene Körperbild stark herausgefordert. Um Orgasmus-fähig zu sein, benötigst du ein schattenloses Körperbild.

Orgasmus und Körperbild

Der entscheidende Zeitraum für die Entwicklung des eigenen Körperbildes ist die Pubertät. Im permanenten Abgleich mit deinem sozialen Erleben werden deine Erfahrungen in Bezug auf den eigenen Körper als positiv, ambivalent oder negativ abgespeichert. Das Selbstbild wird also über die zur Verfügung stehenden Sinneswahrnehmungen im Gehirn verankert. Dazu gehören Riechen, Schmecken, Tasten, Sehen, Hören und Zeitwahrnehmung.

Fühlst du dich normal und wertgeschätzt? Bist du einverstanden mit deinem Aussehen und deinem Fühlen? Ein schattenfreies Körperbild benötigt dein volles Bewusstsein. Du kannst über verschiedene Wege wieder zur vollen Annahme deines Körpers kommen, in dem zu die Sinneswahrnehmungen überschreibst, zum Beispiel über achtsame sinnliche Berührung, sinnliche Selbstliebe-Praktiken, Slow Sex, Sexological Bodywork, Berührungsmeditationen, andere Mediationen, Sport oder gute Ernährung.

Das Ziel Orgasmus verhindert die Entspannung

Wir sind also im höchsten Maße aufgeklärt, haben alle sexuellen Freiheiten und können so vieles ausprobieren und dennoch ist der Sexualakt allzuoft auf ein recht schnelles, zielorientiertes Rein-Raus-Fertig beschränkt. Und dieser sehr verbreitete Sexualstil hält uns erfolgreich von den so heilsamen, verbindenden und gleichzeitig kraftvollen, sexuellen Trancezuständen ab. Der ganzheitliche Orgasmus ist nicht mit „schneller, härter und mehr“ zu erreichen. Wir können den Orgasmus nicht machen, sondern ihn nur einladen, in dem wir ihm die Chance geben sich einzustellen.

Unsere Sexualität ist mit Zielen und Erwartungen überfrachtet. Sich hinzugeben und zu entspannen ist uns schon im Alltag kaum möglich. Gleichzeitig ist ohne Hingabe kein höherer Orgasmus möglich.

Du solltet also deine Wahrnehmungsfähigkeit durch achtsame körperliche Erfahrung so erweitern, dass die Wahrscheinlichkeit für einen ganzheitlichen Orgasmus und damit für außergewöhnliche Bewusstseinszustände wächst. Schaffe dir also selbst die richtigen Rahmenbedingungen für eine achtsame und aufbauende Sexualität.

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Sinnlich-sinnvolle Körperarbeit https://www.maeha.de/sinnvoll-sinnliche-koerperarbeit/ Wed, 07 Feb 2018 23:02:39 +0000 https://www.maeha.de/?p=13506 Kopf oder Körper – womit hast du Sex? Sexuelle Erregung findet meist im Kopf statt – das ist aber nur ein kleiner Teil des Vergnügens. Wie entsteht sexuelle Erregung? Hast du dich schon einmal genau beobachtet? Was genau führt bei dir zu sexueller Erregung? Nimm dir gerne etwas Zeit und denke darüber [...]

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Kopf oder Körper – womit hast du Sex?

Sexuelle Erregung findet meist im Kopf statt – das ist aber nur ein kleiner Teil des Vergnügens.

Wie entsteht sexuelle Erregung?

Hast du dich schon einmal genau beobachtet? Was genau führt bei dir zu sexueller Erregung? Nimm dir gerne etwas Zeit und denke darüber nach. Eigentlich möchte ich dir diese Frage nicht generalisierend beantworten, denn nur du kennst deine ganz persönliche Antwort. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch du, zum Beispiel deine Fantasie benutzt, um in sexuelle Erregung zu kommen.

Mit Fantasie zum Höhepunkt

Diese Fantasie ist oft angereichert mit Impressionen aus jahrelangem Pornokonsum oder mit Bildwelten aus Kinofilmen, die dein Leben prägten. Wenn du genauer darüber nachdenkt, hast du vielleicht schon das ein oder andere Mal diese Bilder benutzt, um deine sexuelle Erregung zu steigern.

Eventuell hast du dabei die Person, mit der du gerade zusammen bist, ersetzt durch ein Objekt deiner Begierde. Es ist auch gut möglich, dass du in deiner Fantasie die Kulisse geändert hast, die Anzahl der Beteiligten und sogar die ganze Handlung. Diese Fantasien haben dir ermöglicht, deine Erektion zu halten und das angestrebte Ziel, den Orgasmus, zu erreichen.

Kennst du das, was ich beschreibe? Ich kenne das gut und habe das lange so gelebt.

Mit Schauspiel zum Höhepunkt

Wie stimuliert du dich noch? Pornografie, Kino und Medien haben ein ganz bestimmtes Bild von gutem Sex geprägt. Vielleicht hast du dich schon das ein oder andere Mal dabei beobachtet, wie du dieses Bild von gutem Sex inszenierst: hier ein Räkeln, dort ein Stöhnen, harte Stöße, spektakuläre Austragungsorte – alles heiß und wild. Nicht zuletzt ergänzt durch den nötigen Alkohol oder sogar Drogen, um locker zu sein und sich auf alles und jeden einzulassen.

Sexuelle Erregung über den Kopf, anstelle des Körper

Jetzt frage dich, wie geht es dabei deinem Körper? Wird dein Körper auf diesem Weg angemessen abgeholt oder wird er für die sexuelle Erregung garnicht so richtig benötigt? Für mich kann ich diese Frage klar beantworten. Bis zu meinem dreiunddreißigsten Lebensjahr war ich eine sehr gute Schauspielerin. Ich habe fantastischen Sex inszeniert. Mein Verstand, meine Erwartungen an mich selbst und die Erwartungen meiner Umwelt wurden dabei befriedigt. Aber für meinen Körper war es nichts als Schall und Rauch.

Die Flucht vom Körper in den Kopf hat Vorteile. Viele Menschen finden sich beispielsweise unattraktiv. Findet man sich unästhetisch, kann man sinnliche Berührung schwer genießen. Durch diese geistige Haltung bleibt die Muskulatur angespannt und sinnliche Berührung damit unwirksam. Wie du lernen kannst sinnliche Berührung zu genießen, erfährst du im Artikel „Bewusste sinnliche Berührung – so geht’s“.

Entkörperte Sexualität führt zu sexuellen Störungen

Die allseits entkörperte Sexualität führt zu nicht gelebten Sexfantasien, aber zu immer weniger Befriedigung. Zur sexuellen Erregung werden immer stärkere Reize benötigt, um die bekannten Ziele zu erreichen. Erektionsstörungen, enge Erregungsmuster, sexuelle Unlust, Sexsucht und zahlreiche weitere sexuelle Störungen oder Unzufriedenheit sind die Folge.

Sexuelle Erregung über den Körper

Der Weg „Schneller, härter, wilder, mehr…“ führt nicht wenige in eine Sackgasse. In Beziehungen versiegt die Sinnlichkeit mit dem Partner oft sehr schnell, und häufig ist Abhilfe nur außerhalb der Beziehung zu finden.

Wäre es nicht schön, wenn Berührung, Sinnlichkeit, Intimität und Körperlichkeit für sich schon wunderschön und befriedigend wären? Egal, ob mit dem langhaarigen Partner oder mit dem aktuellen Date. Wie wäre es, wenn du genau mit deiner Person deine Sexfantasien ausleben könntest? Wenn du wirklich wüßtest, was dich sexuell satt macht und dies auch kommunizieren und aussprechen könntest.

Löse das Phänomen „Blackbox Sexualität“ und mache dich auf den Weg, deinen Körper besser kennenzulernen. Der Körper ist unser Resonanzkörper für Genuss und Ekstase. Wir haben ihn jedoch nie richtig verstehen und zu bespielen gelernt. Das Wahrnehmungspektrum des Körpers ist so unglaublich groß. Wenn du lernst richtig zu spüren, richtig hinzufühlen, deinen Körper richtig zu behandeln und über ihn zu denken, dann eroberst du dir den Raum, in dem deine sehnlichsten sinnlichen Wünsche in Erfüllung gehen.

Wie du sexuelle Erregung über den Körper lernen kannst, erfährst du in meinem Artikel „Sex lernen„.

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Beratungsdschungel Sexualität – Meine Wegweiser https://www.maeha.de/wegweiser-sexualitaet/ Tue, 31 Oct 2017 13:43:51 +0000 https://www.maeha.de/?p=13494 Dankesbrief an Diana Richardson Diana Richardson war mein Wegweiser durch den Empfehlungsdschungel Sexualität Liebe Diana Richardson, es liegt drei Jahre zurück (2015), dass ich dein Buch „The female orgasm“ (auf Deutsch: Zeit für Weiblichkeit) in einem Bücherregal bei einer Freundin in London entdeckte. Ich zog das Buch aus dem Regal, schlug es auf [...]

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Dankesbrief an Diana Richardson

Diana Richardson war mein Wegweiser durch den Empfehlungsdschungel Sexualität

Liebe Diana Richardson,

es liegt drei Jahre zurück (2015), dass ich dein Buch „The female orgasm“ (auf Deutsch: Zeit für Weiblichkeit) in einem Bücherregal bei einer Freundin in London entdeckte. Ich zog das Buch aus dem Regal, schlug es auf und konnte nicht mehr aufhören zu lesen.

Was habe ich erkennen dürfen?

Ich schreibe und danke Dir, denn Du hast mir das Wissen über mich, dass ich noch als vierzehnjähriges Mädchen hatte, wiederzurückgegeben. Beim Lesen Deiner Zeilen wurde mir ganz deutlich bewusst, wie natürlich und präzise mein Körpergefühl und meine Erwartungen in Bezug auf Berührung und Sinnlichkeit noch als Jugendliche waren. Während ich deine wunderschönen Zeilen las, würde ich zurückgetragen zu meinem früheren somatischen und psychologischen Zustand. Ich konnte meine natürliche Sinnlichkeit genau fühlen und war stark verbunden mit meinem göttlichen Sein. Diese deutliche Erinnerung führte mir vor Augen, was in der Zwischenzeit passiert war, also zwischen dem Alter in dem meine Sexualität angefangen hatte zu erwachen und dem Lesen dieser Zeilen. Mir wurde klar – es war etwas schief gelaufen.

Was war passiert in Bezug auf meinen Körper und meine Sexualität?

Ich konnte die Diskrepanz zwischen der Körperwahrnehmung des jungen Mädchens und der erwachsenen Frau deutlich spüren. Unzählige Erlebnisse auf dem Weg des Erwachsenwerdens hatten dazu beigetragen, meinen Körper zu traumatisieren. Ich hatte es zugelassen, dass ich als Ganzes und insbesondere mein Körper, von mir selbst und von anderen, nicht in der gewünschten Weise adressiert wurden. Meine Familie, meine Freunde und die Medien hatten mir nicht beigebracht meinen Körper, wie einen Tempel zu verehren, ihn mit ganz bestimmten Regeln zu betreten, zu berühren und über ihn zu denken.

Was habe ich durch Deine Tipps verändert?

Das Resultat dieser Erkenntnis war, ein klares Vertrauen in mir in Deine Worte über Sinnlichkeit und Sexualität. Tief in mir konnte ich die Richtigkeit, von dem was Du beschreibst spüren. Deshalb änderte ich von diesem Tag an meine Verhaltensweisen. Deine Empfehlungen gaben mir meine Schöpferkraft, meine Selbstbestimmung und meine Selbstverantwortung zurück. Endlich hatte ich Methoden, um nicht meinen Partner, sondern mich selbst zu verändern.

Von diesem Zeitpunkt an, begann ich sexuelle Energie wirklich zu verstehen. Das veränderte mein ganzes Leben.

Wie habe ich meine Sexualität entwickelt?

Sicherlich habe ich seit dem ersten Lesen Deiner Zeilen, mehr getan als Deine Tipps umzusetzen. Ich beschäftigte mich mit Tantra, Tao, Tantramassage und Sexological Bodywork. Darüber hinaus begegnete ich dem perfekten Partner. Aber Deine Empfehlungen haben mir den Weg gewiesen, durch den Dschungel an Empfehlungen im Bereich Sexualität, Sinnlichkeit und Intimität. Durch Deine Führung habe ich unendlich viel lernen und erleben dürfen: Ekstase, lange tiefe orgasmische Zustände, Selbstliebe, sexuelle Freiheit, inneren Frieden und vieles mehr.

Tausend Dank, Diana Richardson

Drei Jahre später möchte ich mich bedanken, dass Du mir ein Wegweiser bist. Ich bewundere Deine Arbeit und Deinen Ansatz. Ich bin beeindruckt über die Präzision Deiner Worte.

Vor kurzen habe ich eines Deiner Bücher erneut gelesen und ich durfte feststellen, dass ich in der Zwischenzeit gelernt habe, alles zu verkörpern, was Du lehrst.

Glücklich und dankbar!

Deine Maeha

Diana Richardson veranstaltet zahlreiche Workshops und ist Autorin zahlreicher Bücher.

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Bewusste sinnliche Berührung – so geht’s https://www.maeha.de/sinnliche-beruehrung-sex-tipps/ Fri, 01 Sep 2017 19:34:30 +0000 https://www.maeha.de/?p=13425 Fünf Tipps für guten Sex: Sinnliche Berührung – so geht's. Sinnliche Berührung wirkt positiv auf unser emotionales Immunsystem Die Qualität von sinnlicher Berührung kann sehr unterschiedlich sein und somit ihre Wirkung. In meinem Artikel „Wurdest du jemals WIRKLICH berührt?“ beschreibe ich die Wichtigkeit von einer bestimmten Art der Berührung, in Achtsamkeit ausgeführt [...]

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Fünf Tipps für guten Sex:
Sinnliche Berührung – so geht’s.

Sinnliche Berührung wirkt positiv auf unser emotionales Immunsystem

Die Qualität von sinnlicher Berührung kann sehr unterschiedlich sein und somit ihre Wirkung. In meinem Artikel „Wurdest du jemals WIRKLICH berührt?“ beschreibe ich die Wichtigkeit von einer bestimmten Art der Berührung, in Achtsamkeit ausgeführt und mit positiver Auswirkung auf unser emotionales Immunsystem.

Wie erlernt man bewusste sinnliche Berührung und was macht sie konkret aus? Diese Frage werde ich in diesem Artikel theoretisch beantworten, aber nur das Erleben und Praktizieren von achtsam sinnlicher Berührung wird dir Zusammenhänge klar werden lassen. Für intensive Erlebnisse und schnelles Lernen empfehle ich dir Workshops oder ein Coaching zu diesem Thema zu besuchen.

1. Präsenz – Energie ist dort, wo dein Bewusstsein ist

Zunächst könnte man davon ausgehen, dass die Berührung selbst das Wichtigste ist. Jedoch vor der eigentlichen Berührung kommt deine Präsenz. Überprüfe, wo du mit deinem Kopf bist.

Bist du mit dem Kopf in der Arbeit? Dann kannst du dir die sinnliche Berührung schenken. Vielmehr solltest du die Berührung tunlichst unterlassen, da du deine Anspannung aus deinen Gedanken auf den Empfangenden überträgst. Dieser Mensch bekommt zwar nicht direkt deine Gedanken übertragen, aber wird durch deine eigene Anspannung verhindert sein, sich selbst zu entspannen.

Geh mit deinem Bewusstsein in die Hand, oder in das Körperteil mit dem du berührst? Spür wirklich hin. Fühlst du, wie sich durch die Präsenz in deiner Hand sofort Energie aufbaut? Bist du auch konkret bei der Körperstelle, die du berührst? Energie ist dort, wo du mit deinem Bewusstsein bist.

Teste es direkt und berühre dich selbst: Wann wird die Berührung zu einem Kitzeln oder Schmerz und wann spürst du ein wirklich wohltuendes Prickeln.

2. Druck – Das Eigengewicht deiner Hand genügt

Der Druck deiner Berührung sollte satt sein. Was bedeutet das? Zunächst ist es wichtig die Handfläche und die Finger komplett zu entspannen, oder das jeweilige Körperteil um einen vollen Kontakt herzustellen.

Probier es einmal direkt an dir selbst aus. Streichle mit einer vollständig entspannten Hand deinen Arm. Ist deine Hand wirklich locker, kannst du beobachten wie deine Finger sich ganz automatisch der Form deines Armes anpassen.

Gib keinen Druck in die Berührung. Das Eigengewicht deiner Hand genügt.

3. Geschwindigkeit – Berühre so langsam, dass das Gehirn die Berührung verarbeiten kann

Die Geschwindigkeit ist besonders interessant. Eine sinnliche Berührung muss so langsam sein, dass das Gehirn folgen und den Reiz im Sinne der Sinnlichkeit verarbeiten kann. Bist du zu schnell, erfasst das Gehirn zwar… Ich werde berührt, aber … Berührst du langsam, dann ist das Gehirn in der Lage vielschichtige Reizinformationen zu verarbeiten. Du wirst merken, dass sich das ganz anders anfühlt.

Außerdem gibt es der/dem Empfangenden die Möglichkeit deiner Berührung zu vertrauen. Das vegetative Nervensystem darf keine Gefahr verzeichnen. Nur eine sehr langsame Berührung, wird als vertrauenswürdig verarbeitet. Die Muskulatur kann dadurch optimal entspannt bleiben, die Versorgung der Zellen mit Sauerstoff ist sichergestellt und der Körper kann auf totale Sinnlichkeit umschalten.

4. Atmung – Aktiviere eine entspannte Bauchatmung

Aktivere als Berührungsgebender eine tiefe Bauchatmung. Dadurch wirst du dir über deinen Körper und die möglichen Anspannungen bewusst. Nur mit ganz entspanntem Körper kann deine Berührung wohltuend sinnlich wirken, denn deine Haltung überträgt sich auf die/den Empfangende:n. Prüfe also stets, ob du bereits frei atmest oder ob du vor Aufregung den Atem anhältst.

5. Körperhaltung – Entspanne deinen Körper

Überprüfe deinen Körper in Bezug auf muskuläre Anspannungen. Ist dein Bauch locker? Spannst du den Hintern an? Ziehst du die Schultern nach oben? Versuche alle deine Muskeln zu entspannen. Damit schaffst du Vertrauen beim Empfangenden, sich auch wirklich zu entspannen.

Wie du das lernen kannst, beschreibe ich im Artikel „Conscious Touch Meditation“.

Viel Freude beim Teilen. Hinterlass mir auch gerne deine Fragen oder Eindrücke. Ich freue mich auf den Austausch zum Thema sinnliche Berührung.

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